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Kinesio Taping

Die Kinesio Taping Methode® von Dr. Kenzo Kase ist eine gezielte Technik, den natürlichen Heilungs­prozess des menschlichen Körpers zu stimulieren und zu unterstützen.

Beim Kinesio-Taping werden Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen mittels eines elastischen, selbst­haftenden Bandes (ohne Wirkstoffe) behandelt, das auf die jeweiligen Körper­stellen angebracht wird. Das Kinesio-Tape ist ein elastisches Baumwoll­band, welches mit einer in Wellen­form aufgebrachten Acrylhaft­schicht versehen ist. Es enthält keine pharmakologisch wirksamen Substanzen und wirkt ausschließlich durch die Verarbeitung und die Aufbring­technik. Durch seine elastische Eigenschaft macht das Tape alle Bewegungen mit. Eine Ruhig­stellung der betroffenen Körper­stelle ist prinzipiell nicht erforderlich, da das Tape gerade durch die Zug­belastung während der Bewegung seine Wirkung entfalten kann. Die Textur lässt Schweiß und Luft durch, was zu einer sehr guten Verträglich­keit verhilft.

Das Ziel der Therapie ist es, bei erhaltener Beweglichkeit von Gelenken und Muskulatur durch Aktivierung endogener Steuerungs- und Heilungs­prozesse eine möglichst rasche Heilung hervorzurufen.

Die ganzheitliche Sicht, die sich in der Vernetzung von Strukturen wie der Haut, den Faszien, den Muskeln und den Meridianen widerspiegelt, bildet die therapeutische Grundlage der Kinesio-Therapie.

Anwendungsgebiete im Wundmanagement

  • Unterstützung des Lymphabflußes
  • Schmerzlinderung
  • Narbenbehandlung
  • Wundrand­epithelisierung
  • Durchblutungs­förderung
  • Korrektur von Fehlstellungen zB Hallux, Hammerzehe

Risiken und Nebenwirkungen

  • Muskelkater - durch Veränderungen in der Statik
  • verstärkte Harn- und Stuhltätigkeit - durch vermehrte Stoff­wechselleistung
  • Juckreiz - in wenigen Fällen allergische Reaktion, eher angeregte Stoff­wechseltätigkeit

Farbentheorie

Rot: tonisierende, durch­blutungs­fördernde Wirkung; energie­zuführende Therapie bei chronischen Erkrankungen;

Blau/grün: detonisierende, durch­blutungs­minderende Wirkung; energie­entziehende Therapie bei akuten Erkrankungen;

Beige: neutrale Wirkung, wird gewählt, wenn Unsicher­heiten bestehen, wie der Patient reagiert; Therapie bei Nervenverletzungen;

Schwarz: psychologische Wirkung; wird gerne von Sportlern verwendet; kann auch auf andere Tapes geklebt werden, verstärkt deren Wirkung;

Anlagetechniken

Muskeltape: Bei erhöhter oder verminderter Ruhe­spannung, Verletzungen der Muskulatur. Ein überlasteter oder irritierter Muskel neigt sich zu verhärten und zu verkürzen - das Tape erzeugt sanfte Dauer­massage, wodurch der Muskelzug entlastet wird.

Ligamenttape: Überlastung oder Verletzung von Sehnen und Bändern

Lymphtape: Bei Schwellungen und Ergüssen. Die im Interstitium befindliche Lymph­flüssigkeit erzeugt einen erhöhten Druck. Das Tape bewirkt ein Anheben der Haut und somit Druck­verminderung, welcher den Lymph­abfluss stimuliert.

Korrekturtape: Bei knöchernen Fehl­stellungen, Verklebungen der Muskel­faszie. Das Tape wirkt dem Drang der Zehe, sich zur Seite/nach unten zu wenden, entgegen.

Narbentape: Narben sind das Endergebnis der Heilungs­verläufe von unterschiedlichsten Gewebe­verletzungen. Das kann von sensorischen Beeinträchtigungen bis zu Schmerzen und Juckreiz in den betroffenen Arealen reichen. Am häufigsten jedoch sind Verklebungen und Kontrakturen.

Schmerztape: Durch die Elastizität des Tapes wird die Haut angehoben und es entsteht mehr Raum im Schmerz- und Entzündungs­bereich. Durch die Druck­minderung auf die Schmerz­rezeptoren kommt es sehr schnell zu einer Schmerz­linderung, außerdem können sich Blut­zufuhr und Lymph­abfluss normalisieren.

Kinesio Taping